Kap. 02; Erkenntnisse #01

Joyz

>>Ich hab echt eine riesen Angst gehabt. Ich hab endlich jemanden gefunden, der wirklich noch lebt und dann fliegt ihr weg, das war wirklich übel. Jetzt hier zu sitzen, an genau der Stelle, das ist ein seltsames Gefühl.<< Dean, Schiya und O.J. hören mir aufmerksam zu, es ist komisch sich plötzlich laut zu unterhalten und nicht ständig Selbstgespräche führen zu müssen. Das,... es ist einfach komisch.
>>Du sagst die Zombies sind dir hinterher, aber warum warst du dann nicht als erstes am Helikopter?<<, fragt Dean mich, er ist nett, aber irgendwie hart, innerlich.
>>Naja, ein Zombie hat mich erwischt, er hat mich gepackt weil ich unaufmerksam war und ich bin über eine Wurzel gefallen. Die anderen Zombies haben es zum Glück auf euch abgesehen gehabt, ich hab mich befreit, wurde nicht gebissen oder verletzt und dann explodierte es schon fast.<<
>>Hast du noch andere Überlebende gefunden?<<, meine Antwort scheint ihm recht gewesen zu sein. >>Ich hab niemanden gefunden, ich war in der nächsten Stadt und in einigen Dörfern, ich hab überall überall kleine Flyer aufgehangen, aber keiner hat darauf reagiert und auch wenn ich danach ausschau gehalten habe habe ich keinen gefunden, wie ist es mit euch?<< Dean wirft O.J. einen Blick zum einen kurzen nur, aber einen vielsagenden. O.J. zuckt mit den Schultern und Dean schüttelt kurz mit den Schultern. >>Wir haben von einer Kolonie gehört, aber das ist schon einige Zeit her, wir wissen nicht genau wo sie sein soll und haben auch schon lange nichts mehr davon gehört, vielleicht wurde sie schon überrannt.<< Er schüttelt erneut den Kopf und versinkt kurz in seinen Gedanken. Es ist eine seltsame Zusammenkunft.
Schiya ist noch recht unsicher, ich frage mich wie sie hier überleben konnte, sie wirkt verloren in dieser Welt und als sei sie schnell einzuschüchtern, dennoch gehe ich davon aus, dass sie schon mindestens einen, wenn nicht sogar mehr Zombies getötet hat. Dean ist groß hart und verschlossen, in ihm scheint mehr vorzugehen als er wirklich preisgibt, aber er kümmert sich sehr sehr herzlich um seinen Hund. O.J. er ist knuffig, irgendwie zum schmusen, aber er macht mir auch Angst, er ist recht stumm, sagt wenig und schaut sich nur immerzu um, aber wenn er was sagt, dann klingt es immer herzlich. Dennoch irgendwas an dieser Konstellation ist seltsam, es passt nicht zusammen, aber zumindest leben wir und wir haben einen Helikopter.
>>Wir müssen uns nun Gedanken darum machen, dass wir den Helikopter nachtanken.<< Es ist als hätte Dean meine Gedanken gelesen. >>Er ist fast leer und da wir nun so viele Leute sind, werden wir auch mehr verbrauchen. Weiß einer ob wir hier in der Nähe einen Flughafen haben?<< Ich und Schiya schütteln fast gleichzeitig den Kopf. >>Ich bin aber der Meinung, dass in einigen Kilometern hinter der Stadt eine weitere größere ist, die sollte einen Flughafen haben.<<
Die Sonne ist langsam untergegangen, es ist bereits dunkel draußen und ich kann kaum einen erkennen der in unserer Runde sitzt. Dean nimmt wieder das Zepter in die Hand >>Wir sollten schlafen gehen, normalerweise würde wir im Helikopter schlafen, aber nun sind wir wohl zu viele, wir sollten uns abwechseln und zwei schlafen und zwei halten Wache, ich und O.J. übernehmen die erste Wache und ihr beide geht in den Helikopter, ich zeig euch wo alles ist.<< Er steht auf, das kann ich erkennen und dann geht im Helikopter ein kleines Licht an. Er zeigt mir und Schiya zwei Betten mit richtigen Matratzen und Decken und Kissen, ich hab schon ewig nicht mehr in einem Bett geschlafen und so kann mein Körper es wohl kaum erwarten, denn ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, dass ich ins Bett gegangen bin als ich dann sehr erholt aufwache.
O.J. und Dean sind immer noch draußen und unterhalten sich leise, ich kann nichts verstehen aber mein Name scheint zu fallen. Ich stehe leise auf, nicht weil ich lauschen will, naja, doch, weil ich lauschen will. Ich steige nicht aus dem Helikopter, nicht dass es noch raschelt, und nun schaffe ich es gerade so sie zu verstehen. >>...wir können niemanden zurück lassen.<< hör ich Dean sagen.
>>Ja, aber ich weiß nicht wie du dir das vorstellst, wie sollen wir zu viert überleben?<<
>>Wir finden schon eine Chance.<<
>>Wir haben kaum Lebensmittel mehr.<<
>>Wir können uns neue suchen.<<
>>Wir haben kaum noch Kerosin im Tank.<<
>>Dann laufen wir halt oder suchen uns ein Auto.<<
>>Dean, du setzt unser Leben aufs Spiel!<<
>>Nein, du setzt deren Leben aufs Spiel, wir haben endlich jemanden gefunden und du willst die beiden einfach hier lassen.<<
>>Meinetwegen auch nur eine.<<
>>O.J. das Gespräch ist beendet.<<
Dean scheint aufzustehen, ich verkrieche mich schnell wieder unter der Decke und tue so als würde ich schlafen. >>Es ist soweit Mädels, ihr müsst nun Wache schieben!<<

Nächster Teil

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OJ