Montag, 12. November 2012

Kap. 02; Erkenntnisse #02

Schiya
Dean kommt auf mich zu >>Geb mir mal bitte dein Messer<< Ich sage nichts, gebe es ihm ohne zu zögern. Das was ich ihn fragen wollte, spricht O.J. nun laut aus >> Du bist doch verrückt, mein Junge.<< >> Wer nicht wagt, der nicht gewinnt<< erwidert Dean mit einem Grinsen und geht los, richtung Autobahn. Ich hoffe er tut das richtige, wir warten gespannt, während Dean zu der Person geht. Keine halbe Stunde später, steht er vor uns, mit einem Mädchen.
Wir setzen uns und Dean unterhält sich den rest des Tages mit ihr, viel hab ich nicht mit gekriegt, bin in Gedanken meistens ganz woanders, doch das sie Joyz heißt, konnte ich noch raus hören.
Mittlerweile ist es schon Nacht, Dean zeigt uns wo wir schlafen können. Wir hatten uns gerade hingelegt, da steht Joyz schon wieder auf, neugierig ist sie ja gar nicht.


Kurz nach diesem Gedanken, bin ich auch schon eingeschlafen. Ich werde von Dean's Stimme geweckt >>Ihr seid dran<< oder so ähnlich, ich bin innerlich noch am schlafen während sich mein Körper aus dem Bett quält. Nach Joyz verlasse ich den Helikopter, schweigend setzen wir uns in die Nähe, sie guckt mich so fragend an, doch statt das ich sie frage warum, senke ich meinen Blick.
Gott die Zeit vergeht ja nie denk ich mir und stehe auf, ein bisschen laufen wird mir jetzt gut tun. Eine Stimme, nein, Joyz Stimme, sie fragt mich wo ich hin will. >>Ich werd mich nur mal umgucken<<
Meine füße tragen mich in den Wald, ohne mir darüber gedanken zu machen, wer oder was mich da erwarten könnte.
Ich laufe weiter, tiefer in den Wald, bis ich etwas höre. Reflex artig versteck ich mich hinter einem Baum, ich weiß nicht einmal woher das Geräusch kommt, vielleicht steht gleich etwas vor mir und ich kann mich nicht wehren. Dean hat noch mein Messer, meine Pistole liegt im Helikopter - wie konnte ich so leichtsinnig sein und ohne Schutz los gehen?
Da muss ich jetzt durch, es kommt immer näher, ich werde nervös, doch versuche ruhig zu bleiben. Ich spüre etwas auf meiner Schulter, eine Hand, Angst, ich will los rennen, doch werde festgehalten. Ich drehe mich um, bereit zum Kampf - grad will ich zu schlagen, doch werde abgeholten. Eine Hand packt meine am Handgelenk, der Griff ist Fest und hart und ich habe keine Chance. >>Ganz ruhig<< Deans Stimme. >>Oh mein Gott<< >>Ne das nun auch nicht<< erwidert er mit dem immer gleichen grinsen. >>Du kannst doch nicht einfach abhauen, komm mit.<< Er nimmt meinen Arm und zieht mich mit, mir war gar nicht klar wie weit ich gelaufen war.
Dann plötzlich, da ist ein Brummen, ich höre Autos - das kann nicht sein, unmöglich. Dean stoppt, sagt kein Wort, er wirkt angespannt. >>Dean...<< meine Stimme zittert, ich versteh nicht was hier passiert und  er hält mir den Mund zu>>Kein Wort, wir müssen hier weg<< flüster er mir ins Ohr. Mit einem finsteren Blick sieht er mich an, ich nicke, was ist hier los?
Jetzt auf einmal geht alles ganz schnell, gestern war ich noch alleine und seitdem ich Dean und O.J. kenne, geht irgenwie alles schief. Wir rennen nicht, wir laufen, langsam, leise damit wer auch immer uns nicht entdeckt. Es dauert eine Weile doch dann kann ich erkennen, das der Wald bald eine Ende hat. Dean geht schneller, er scheint es eilig zu haben, was ist los?
Ich muss es wissen >>Hey<< sage ich, während ich in gleicher Sekunde nach seinem Ärmel greife, um ihn festzuhalten >>Was ist los? << Er schüttelt den Kopf >>Lass mich los<< Versucht er mir aus dem Weg zu gehen? >>Dean...Ich will es wissen, sag schon<< Plötzlich spüre ich seine Hand an meinem Hals, er guckt mir direkt in die Augen, bei dieser Dunkelheit kann ich zwar kaum was erkennen aber trotzdem sehe ich diesen ernsten Blick, in diesem Augenblick wirkt er so bösartig. >>Nein! Es war nichts, nichts ist passiert, ok? << Er lässt mich los und schubst mich zurück. Verdammt, was war das?  
Kurz geschockt bleibe ich stehen und gucke zu wie Dean zurück zu den Anderen geht, er wirkt so nett, so normal, ich verstehe gerade gar nichts mehr. Egal, ich folge ihm. Ich bin erstaunt wie ruhig und entspannt er in Gegenwart der Anderen wirkt, für mich ist das alles irgendwie unecht, als hätte ich geträumt.
>>Wo warst du? << O.J. klingt sauer >>Ich war...<< Dean unterbricht mich >> Sie hat sich verlaufen, alles gut jetzt ist sie ja wieder da<< Was soll das? Als könnte ich nichts für mich behalten. Leicht genervt setze ich mich in den Helikopter, Joyz gesellt sich zu mir >>Alles in Ordnung? << >>Ja, ich denke schon<< ich versuche ein lächeln aufzusetzen.
Das mit den Auto Geräuschen lässt mir keine Ruhe, waren das überhaupt Autos? Habe ich mir das vielleicht nur eingebildet? Aber Dean's Reaktion, alles ziemlich merkwürdig. Ich muss der Sache auf den Grund gehen, noch kurz teile ich Joyz mit, das sie bitte niemanden sagen soll, dass ich nochmal weg gehe. Und mache mich direkt auf den Weg, es darf mich keiner sehen. Ich versuche unentdeckt hinter dem Helikopter her zu schleichen und begebe mich direkt in Richtung Wald. Im Wald angekommen renne ich los, irgendwo dahinten muss es gewesen sein, ich hoffe es hat keiner mitbekommen. Hier, ich müsste da sein, es ist ruhig, keine Autos, keine Lichter, nichts.
Ich gehe langsam in die Richtung von wo ich glaube die Geräusche gehört zu haben und doch, da sind Lichter. Dort steht eine kleine Hütte, hell erleuchtet, direkt vor dem Eingang drei Autos, es war keine Einbildung, wovor hat Dean Angst?
Ich sehe niemanden, vielleicht sollte ich mal näher hin gehen, nur kurz durch ein Fenster gucken. Es könnte mir verraten was los ist. Okay, ich werde es wagen. Etwas berührt mich, ich schreie vor Schreck, drehe mich um, es versucht mich zu beißen, nein! Ich schubs es weg, renne zur Hütte, zwei Männer müssen meinen Schrei gehört haben und stehen schon vor der Tür. Sie haben Waffen, schießen auf den Zombie, ich bleib auf halben Weg stehen, geschockt von den Schüssen. >>Wer bist du und was willst du hier? << fragt einer der Männer, ich kann sein Gesicht nicht erkennen, es ist verdeckt von einer schwarzen Kapuze >>Ich habe Licht gesehen<<
Wieder Schüsse, der Mann, der grad noch mit mir gesprochen hatte bricht zusammen, kurz darauf der andere. Jetzt versteh ich gar nichts mehr >>Verdammt nochmal...<< Dean, ist er mir gefolgt? >>Dich kann man nicht mal zwei Minuten alleine lassen, was? << Er klingt sehr sauer, ich sage nichts, was soll ich dazu denn auch sagen? Ich bin erwachsen und kann tun was ich will. Es verlassen erneut Männer die Hütte und beginnen auf uns zu schießen, Dean zögert nicht, packt mich am Arm und reißt mich mit.
>> Sag mir endlich was los ist<< rufe ich während wir weg rennen. Er reagiert gar nicht. Das ist heute zu viel für mich, bin total verwirrt und es wird schon hell. Am Helikopter angekommen schreit Dean >>Alle rein, wir müssen weg, Sascha komm!<< Joyz und O.J. springen direkt in den Helikopter, Sascha folgt ihnen, danach ich und Dean schließt die Tür. Die Männer schießen immer noch auf uns, wer sind die?<< Joyz fragt das, was ich schon die ganze Zeit wissen wollte >> Was ist hier los? Wer sind die und warum schießen die auf uns? << Dean haut mir auf den Hinterkopf >>Schiya, das ist deine Schuld. Ja,... ne ich kann euch das nicht sagen, vertraut mir einfach<< >> Wie soll das gehen, wenn du uns nichts sagt? << Ich höre gespannt zu wie Joyz und Dean diskutieren, wie erwartet sagt Dean uns nichts, er lässt uns im dunkeln, warum?

Joyz
OJ
Dean

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