Montag, 19. November 2012

Kap. 02; Erkenntnisse #03

Joyz
Wir landen auf einem anderem Feld, es ist ziemlich groß und ich kann keine Schüsse mehr hören. Dean ist im Helikopter ziemlich scharf mir gegenüber geworden und auch schon vorher hat er mich angefahren als er bemerkt hat, dass Schiya nicht mehr da ist. Was für ein Drecksack! Mein Handgelenk tut immer noch weh und schmerzt ungemein! Was glaubt er eigentlich wer er ist? Ich werde mich nicht so behandeln lassen! 
>>Dean du sagst mir jetzt sofort was hier los ist!<<
>>Joyz, lass es bitte...!<<
>>Mir reicht es. Ich will es sofort wissen, sofort!<<
>>Schrei...<<
>>Sag mir nicht was ich zutun und zu lassen hab, sondern sag mir wer das war? Zombies wohl kaum!<<

Er schüttelt den Kopf, er scheint einen inneren Kampf zu führen, schüttelt noch energischer den Kopf und fährt mich wieder scharf an. >>Es ist besser du weißt es nicht! Nun sei endlich ruhig und gib dich zufrieden!<<
>>Dean mir reichts! Ich lass mich doch von dir nicht wie ein kleines Kind behandeln! Ich bin hier lange genug alleine zurecht gekommen, dann brauch ich mich nicht von dir so behandeln zu lassen als sei ich ein kleines Kind und auch, wenn ich keine Ahnung von Schiya hab bin ich fest davon überzeugt, dass auch sie darauf verzichten kann! Sag mir was los ist!<<
>>Nein!<<
>>Gut, dann brauchst du dir keine Gedanken mehr darum zu machen, dass dein Onkel einen von uns loswerden will, dann kommt alleine klar!<<
>>Joyz, dass ist doch nicht dein ernst!<<
Ich drehe mich um, ja ich werde gehen, ich hab es nicht nötig mich hier bevormunden zu lassen! Er greift mich am Arm, zerrt mich zurück. >>Joyz, bitte stell dich nicht so an!<< Ich bin sauer, jetzt richtig sauer, ich kann das nicht leiden, erst flüchten wir, vor MENSCHEN und dann erzählt er einem nicht einmal warum wir das tun. Er kann doch nicht erwarten, dass er plötzlich den Führer spielen kann, dafür hab ich zulange auf eigenen Füßen gestanden, ich hab trotzdem überlebt, auch wenn kein Mann da war! Er wird ruhiger, atmet tief durch hat aber weiterhin meinen Arm fest im Griff. >> Joyz, bitte!<<
>>Hier gibt es nichts mehr zu bitten, ich will wissen was los ist, ansonsten gehe ich und du hättest dir das mit deinem Onkel sparen können.<<
>>Ich,...< Er dreht sich nun auch zu Schiya die uns schon die ganze Zeit interessiert beobachtet aber selbst noch nichts gesagt hat. Ihre Augen sind gespannt geöffnet, aber ihre Arme fest vor ihrer Brust verankert, ich glaube sie wird auch gehen, wenn er es nicht sagt.
>>Ich weiß nicht wie ich euch das sagen soll, können wir uns nicht darauf einigen, dass ihr mir Zeit gebt? Ich kenne euch noch nicht und ich will euch vertrauen können, denn es ist etwas sehr persönliches. Bitte, gebt mir einpaar Tage Zeit euch kennen zu lernen und dann werden wir uns zusammen setzen und ich erkläre euch alles.<<
Ich verstehe gar nichts mehr, wie kann so was etwas persönliches sein?
>>Ich will einen genauen Tag haben, ich will nichts lapidares, gib mir einen Zeitpunkt.<<
>>Eine Woche, gibt mir eine Woche Zeit.<<
>>Wir setzen uns dann am siebten Tag zusammen sobald die Sonne unter geht!<<
>>Ja, ok.<<

Ich gehe dennoch nicht weit weg sondern laufe einfach ein wenig über das Feld, die Sonne erhellt schon die Welt und ich erkenne jetzt erst wo wir uns befinden, das ist meine Heimat, wir sind ist in meinem "Schibuya" - so hab ich es genannt - da wo ich mit Alexey gewohnt habe. Das Dorf heißt nicht wirklich Schibuya, aber wir haben es immer so genannt.
Ich stehe auf einem Berg, von hier kann ich sogar unsere Wohnung sehen, wenn auch nur ganz klein, aber ich mein sie zu erkennen.
Verdammt, ich hatte gehofft mich weit genug davon entfernt zu haben, nun bin ich mitten drinnen und die Erinnerungen greifen mich an.
>>Hey.<< Schiya, ich glaube das ist das erste Mal, dass wir uns unterhalten, sie war bisher sehr ruhig sehr zurück gezogen und normalerweise hätte ich sie nie alleine gehen lassen, aber ich kann sie überhaupt nicht einschätzen.
>>Hey.<< Geb ich zurück und klinge leider nicht so leichtfüßig wie ich eigentlich klingen wollte.
>>Was machst du hier?<< Ich muss kurz lächeln.
 >>Ich frage mich was es mit diesen Leuten auf sich hat, ich verstehe nicht wie das "persönlich" sein soll, du hast es ja mitbekommen. Ich verstehe es nicht.<<
>>Ja, geht mir genauso...Dean wurde merkwürdig, nahezu angst einflößend, halt anders.<<
>>Naja, nicht viele,drei Autos, eine Hütte, da kamen auch die Leute raus, doch bevor ich wirklich mit denen reden konnte erschoss Dean zwei von denen finde ich ist seltsam, er wirkt zwar nett, aber er wollte, einen von uns loswerden, hast du das mitbekommen?<<
>>Ne, leider nicht. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, die Beiden wirken so freundlich und vorhin war Dean so aggressiv Ach, ich weiß auch nicht.
>>Wie bist du zu ihnen gekommen und bist du schon lange dabei?<<
>>Ne, Dean hat mich am selben Tag wie dich aufgesammelt, nur früher.<<
>>Hmm, wenn ich gehe, kommst du dann mit? Ich muss zugeben, dass ich ungern wieder ganz alleine wäre. Vor allem hier...<<
>>Ja, keine Ahnung. Wollen wir nicht noch etwas warten? Ich meine vielleicht will er uns ja nur schützen, ich das klingt naiv. Aber positiv denken schadet uns denke ich auch nicht - in dieser Welt.<<
>>Ja, ich dachte daran, dass man geht hält er sich nicht an de Vereinbarung und sagt und nicht in einer Woche was es damit auf sich hat. Denn dann glaube ich nicht, dass man ihm auch nur annähernd glauben kann. Würdest du dann mitkommen? Wir haben nun schon gesehen, dass es nicht die einzigen Überlebenden sind.<<
>>Ja, mach ich wohl. Ich werde mal gucken was die da treiben, man weiß ja nie.<<
>>Ja, mach das lieber, sonst fliegen sie noch ohne uns weiter.<< Ich versuche es nicht all zu scharf zu sagen, aber ganz kann ich den Unterton leider nicht verbergen. Wenn sie uns hier alleine lassen würden, dann hätten wir ein echtes Problem. Wir sind hier auf einem Berg, vor uns ist eine wahre Schlucht, wo man nicht einfach so runterklettern kann und hinter uns ist ein Wald und mehrere größere Berge, einmal war ich hier oben, wir sind Stundenlang durch den Wald geirrt um hier her zu finden und sind vorher mit dem Auto irgendwo in die Pampa gefahren, ich hätte wirklich keine Ahnung wie wir von hier aus die nächste größtere Stadt erreichen sollten. Ich bin gespannt was passieren wird.

Joyz
Dean
OJ

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