Montag, 22. Oktober 2012

Kap. 01; Dunkelheit #08

Schiya
Wer ist da? - Ich werde aus meinem Traum gerissen. Es ist immer noch dunkel, es wird plötzlich laut,
unerträglich laut. Was ist das? - Ich bekomme Angst, Sie grenzt schon an Panik. Ein Bellen, Hunde - Wohin mit mir? Sie können den Baum nicht hoch, Hunde können nicht klettern. Verdammt, was soll ich jetzt machen, ich kann nichts machen, ich bin hier gefangen, kann nicht runter, kann nicht hoch. Soll ich das jetzt etwa aussitzen?

Meine Gedanken rasen, meine Ohren fühlen sich an als würden sie bald platze, ich kenne dieses Geräusch. Es hört sich an, wie ein Flugzeug, aber wer könnte ein Flugzeug fliegen? Die ganzen Monster hier bestimmt nicht, das traue ich denen nicht zu, das heißt es könnte, nein, es muss ein überlebender sein. So ein Mist, da gibt es einmal ein Anzeichen auf überlebende und ich sitze hier fest. Es wird leiser, ob er wohl gelandet ist? Ich sehe nichts, keine Lichter, alles ist so verflucht Finster. Muss ich jetzt abwarten, ob ich vielleicht gefunden werde? 

Ich muss die Sache selbst in die Hand nehmen. Ich schnappe mir mein Messer, stecke es zwischen Hose und Gürtel - Meine Waffe, wo ist sie? Ich durchsuche den ganzen Rucksack, ich kann sie doch nicht verloren haben - Erleichterung - Da ist sie ja. Ich nehme sie in die rechte Hand und sehe mich nochmal um. Wie erwarten, sehe ich nichts. Mein Seil hol ich später, jetzt muss ich erstmal wissen, wer oder was das war.
Vorsichtig klettere in den Baum wieder runter, ich muss ihn wiederfinden, also schnitze ich mit meinem Messer ein Kreuz hinein. Bisher wurde ich noch nicht bemerkt, zum Glück. Ich laufe zurück zur Autobahn, in der Hoffnung dort ist etwas Flugzeug ähnliches gelandet, ein Helikopter oder ein Hubschrauber. Bellen - Die Hunde, sie haben mich bemerkt. Ich renne los, so schnell ich kann, sie rennen hinter mir her, ich hör sie. Schneller - Die Leitplanke, ich kann sie schon sehen. Ich springe förmlich über sie drüber, das Adrenalin rast durch meine Venen. Stehen bleiben, hier ist nichts. Wieso ist hier nichts? In der Stadt kann er unmöglich gelandet sein.
Hinter mir knurrt etwas, ich drehe mich um - Zwei Hunde - Sie haben kaum noch Fell, fletschen ihre gelben Zähne, die Augen leuchten rot. Sie wollen mich töten, jetzt keinen Fehler machen. Ich überlege nicht lange, Ziele, schieße, der erste ist tot - Kopfschuss - Der andere kommt jetzt auf mich zu gerannt, instinktiv schieße ich auch auf ihn - getroffen - Glück gehabt. Das wäre für's erste überstanden.
Ich gucke mich um ob ich vielleicht irgendwo Lichter erkennen kann. Nichts, ist er etwa weg geflogen? Das darf nicht sein, ich serviere gerade mein Leben auf dem Silbertablett, Sie müssten nur kommen und es sich holen. Wofür, nimm ich das Risiko auf mich? Es war eine doofe Idee, schwachsinnige Idee, so dumm zu glauben, es könnte jemand da sein, vielleicht jemand der nach überlebenden sucht. Naivität, dein Name ist Ich.
Gerade will ich wieder zu meinem Baum zurück, da höre ich es  >>Hallo? Ich habe Schüsse gehört.<< Oh nein, ich bin wie in Schock-Starre, ein Mensch, ein richtig echter Mensch. >> Ja! Hier!<< schreie ich, überglücklich, ohne Rücksicht, die haben mich bestimmt gehört, aber das ist mir grad egal. Ich kann Ihn sehen, einen umriss, einen Schatten, die Sonne geht hinter ihm auf. Er kommt langsam auf mich zu, ganz ruhig, als würde es nur uns geben, keine Gefahr.
Ich bin gerade so euphorisch, wie seit Jahren nicht mehr. Er steht vor mir und mir fehlen die Worte, das wäre das letzte was ich erwartet hätte. Mit ruhiger Stimmer sagte er >>Hay, ich bin Dean. Mein Onkel, hat mich her gebracht. Und du bist?<< Er lächelt. >>Ich...Schiya<< Ich bin immer noch geschockt. >>Komm mit, ich stell ihn dir vor, außer natürlich du möchtest alleine weiter gehen.<< Er dreht sich um und geht wieder. Hä? >>Warte!<<Ich löse mich aus meiner Starre und laufe hinter her, ein kleiner funken Hoffnung, das alles besser werden kann.
Es geht zurück, zurück in die Stadt, da komme ich doch grad erst her?! Nach einer halben Stunde Fußmarsch, können wir die Stadt direkt vor uns sehen, ich gehe weiter geradeaus, doch er biegt ab, klettert über die Leitplanke, >> Wo bleibst du?<< ruft er mir zu. Ich gucke ihn an und folge ihm kurz darauf. Ein Feld, man kann noch Reste vom Mais Anbau sehen. Und da steht er, ein Hubschrauber, vor ihm, ein alter Mann. Das muss Dean's Onkel sein. >>Da bist du ja wieder und wie ich sehe hast du jemanden mitgebracht<< Er hört sich sogar alt an. Bei dem Gedanken muss ich kurz grinsen. >>Hallo, kleines Mädchen, mein Name ist Onkel Jurek, aber nenn mich ruhig O.J.. Wie ist denn dein Name?<<
Stille, keiner sagt was. >>Ähh, Schiya.<< Ich blicke rüber zu Dean, er holt gerade etwas aus dem Hubschrauber, er legt eine Decke auf den Boden und setzt sich darauf. Er hat einen Korb neben sich gestellt und blickt nun auch zu mir rüber. >>Setz dich, lass uns frühstücken<<
O.J. setzt sich dazu, ich werde dann wohl das selbe tun. Dean holt zu Essen raus und Wasser. >>Du bist nicht gerade gesprächig oder?<< fragt er mich, ich schüttel nur den Kopf und frage mich was meine Familie wohl gerade tut, wenn sie noch was tun können. Dean erzählt während des Essens von sich, das seine Eltern schon früh gestorben sind und er seit seinem 10 Lebensjahr bei seinem Onkel lebt, der wiederum keine Kinder hat. Dean's Eltern starben bei einem Autounfall, er selbst saß auch im Auto und lag 3 Wochen im Koma. Er sagt er kann sich an den Unfall  nicht erinnern, er wüsste nur noch das sie essen gehen wollten. Geschwister hat er keine, aber einen Hund Sascha, als ich ihn fragte, warum er seinen Hund Sascha nannte, erwiderte er nur >>Weil er mein Beschützer ist<<
Weiter erzählt er mir, das er Sascha erst seit ca. einem Monat hat, da er ihn in einem ehemaligem Tierheim gefunden hatte, er konnte ihn da nicht sterben lassen. Ich frage Dean, wo denn sein Hund sei, er pfeift kurz und ein wunderschöner Husky kommt angerannt. Jetzt sind wir zu Viert, ein neuer Anfang, vielleicht werden wir noch mehr, auf jeden Fall gehen Dean und O.J. davon aus. Sie sind so optimistisch, das wäre ich auch gerne. >>Und was ist mit deiner Familie?<< Als Antwort gebe ich O.J. nur ein Schulter zucken, ich weiß es eben nicht.Manchmal glaube ich, ich will es auch gar nicht wissen. Ich habe gesehen wie fremde vor meinen Augen zerrissen wurden, ausgeweidet. Da möchte ich mir nicht vorstellen, das es jemandem passiert, den ich mehr wie gut kenne. Es wirkt alles so normal in diesem Augenblick, Dean spielt mit seinem Hund, O.J. ist immer noch am Essen. Es kommt mir so vor, als wäre ich die Einzige hier, die sich Gedanken darüber macht, was diese Kreaturen alles getan haben und noch tun werden.
Ich kann halt nicht in jedem angeblich guten Moment etwas positives finden. Vielleicht irre mich ja auch und sie machen sich genauso Gedanken. Gut, wie man so schön sagt Abwarten und Tee trinken. In diesem Fall ist es eben Wasser. >>...mehr?<< Dean steht auf einmal hinter mir und scheint mit mir zu reden, ich habe es garnicht bemerkt. >>Wie...wie bitte?<< frage ich ihn >>Ob du weißt, ob es hier noch mehr Menschen gibt?<< - Kopfschütteln- Woher soll ich das Wissen? Eigentlich müsste er davon ausgehen, das wenn ich es wüsste, ich nicht alleine wäre. Ich höre O.J. schreien >>Sie kommen!<< Hektik bricht aus,beide rennen zum Hubschrauber, holen Waffen. Ich bin völlig Perplex, Was ist hier los? Ein Schuss, knapp an mir vorbei, ich drehe mich, eines der Kreaturen stand direkt neben mir und ich habe es nicht gemerkt. Bisher wusste ich nicht, das Sie auch am Tage unterwegs sind. Es Regnet, der Himmel, er wird Dunkel, es blitzt, es donnert. Ich renne zum Hubschrauber, ein bisschen Sicherheit? O.J. und Dean rennen auf mich zu, ziehen mich mit hinein, schließen die Türen. Wir können entweder hier warten oder weg fliegen, welche Option O.J. wohl wählen wird?
Dean
OJ













+Charakter - Aktualisierung;Dean


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