Montag, 5. November 2012

Kap. 01; Dunkelheit #10

Schiya
Die Sekunden fühlen sich mittlerweile an wie Stunden. Sie kreischen, schlagen mit ihren Blut verschmierten Händen, gegen die Wände.  Er geht an - der Helikopter - er wird Laut, es wird windig, manche Monster können diesem Wind nicht stand halten und werden durch die Luft geschmissen, andere scheinen krampfhaft daran festzuhalten uns essen zu müssen. Eine Luke im Boden, vor meinen Füßen öffnet sich. Dean - was hat er vor? Er stellt eine Kiste runter, auf den Erdboden, den ich nun durch das Loch gut erkenne - Was ist da drin? - eine rote Stange hält er in der Hand.  Er wird doch nicht? Doch er tut es, er zündet  die Schnurr an, die an der Stange befestigt ist und lässt sie in die Kiste fallen, kurz darauf heben wir ab, wir fliegen, immer höher, immer schneller.


Mein Blick klebt immer noch an der Kiste, zumal sie jetzt winzig aussieht, von Monstern umzingelt. Dean schließt die Luke wieder, gespannt wechsel ich zum rechten Seitenfenster, ich sehe die Kiste explodieren, nur Millisekunden danach höre ich es auch. Eine riesen Staubwolke baut sich auf, aus Erde und Leichenteilen. O.J. fliegt zurück, da wo wir waren ist nur noch ein tiefes Loch. Einige glückliche kriechen schwer verletzt über den nassen Boden, Schmerzempfinden nicht vorhanden. Ich würde O.J. ja fragen was er vor hat, aber bei der Lautstärke würde er mich höchstwahrscheinlich eh nicht verstehen.
Neben dem Loch steuern wir Landung an, ob das wohl eine gute Idee ist? Ich hoffe stark, das O.J. weiß was er tut. Obwohl ich mir auch gut vorstellen kann, das er es nicht weiß. Dean öffnet die Tür, begibt sich hinnaus, sein Hund folgt ihm. Es weht mir kalter Wind entgegen, man merkt das die Wärme ihren Kampf gegen den Winter verloren hat, ich brauche unbedingt neue Klamotten, die mich durch die kalte Jahreszeit bringen.
Die dunklen Wolken haben sich verzogen, die Sonne erhascht nochmal einen kurzen Blick auf unsere Welt bevor sie sich wieder hinter einer kleinen weißen Wolke versteckt. Die Frage - was wohl passieren wird, wenn unsere Welt der kälte erliegen ist, bleibt in meinem Kopf verankert - ich möchte nicht abwarten, würde es lieber sofort wissen, damit ich mich darauf einstellen kann. Doch wünsche bleiben Träume und Träume bleiben Fantasie.
Ich steh jetzt auf, steige aus und sehe mich kurz um, viel ist von dem Feld nicht mehr übrig geblieben, wie viel Dynamit wohl in der Kiste war? Was mache ich mir eigentlich für gedanken, die sind tot und wir leben, das sollte doch für's erste reichen.
>>Es scheinen keine mehr da zu sein, zumindest keine die uns gefährlich werden könnten<< ruft Dean uns aus einer kleinen Waldecke zu. Mit welcher ruhe Dean das gerufen hat erstaunt mich förmlich, doch der Tag neigt sich langsam dem Ende zu, vielleicht war das sowas wie ein abschluss für ihn. Warte, was ist das? Erschrocken rufe ich >> da steht jemand! << Dean und O.J. richten schlagartig ihren Blick richtung Autobahn, wer oder was das wohl ist, wir dürfen kein Risiko eingehen, wenn es eines der Monster ist, wird es nicht alleine sein.
Dean
OJ


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