Schiya |
Ich schlafe zurzeit mal wieder in einem Keller, zum Glück habe ich in einem der Häuser einen blauen Schlafsack gefunden, er hält mich die Nacht über warm
. Außerdem habe ich schön warme Klamotten gefunden, Winter-Schuhe sowie eine Jacke. Die Sachen erfüllen ihren Zweck, nur wenn ich mich verteidigen muss sind sie etwas störend. Ich kann mich immer noch nicht wirklich erinnern, was in dem Gebäude passierte, aber langsam fügen die Bilder sich zusammen. Ab und zu träume ich davon, aber weiß nicht ob es auch wie in meinem Traum passierte- Der schmale Grad zwischen Traum und Realität. Die Sonne geht schon unter, ich muss zurück zum Haus,... sie kommen von Tag zu Tag früher aus ihren verstecken, bald streunen Sie auch Tagsüber durch die Gegend. Ob das wohl Evolution ist? Letztens habe ich sogar einen gesehen, der die ganze Zeit eine Mülltonne auf und wieder zu gemacht hat, Sie scheinen zu lernen. Ich begebe mich in Richtung Haus, zu dem Haus wo sich mein Unterschlupf befindet. Es ist still, so ruhig... zu ruhig. Am Haus angekommen sehe ich einen Zettel an der Tür hängen - Sie beobachten dich. Was bedeutet das? Ich schau mich um, doch wie erwarten sehe ich nichts. Ich reiße den Zettel ab, der mit einem Nagel an der Tür befestigt wurde und gehe hinein.
In meinem Schlafsack eingekuschelt, sehe ich mir den Zettel nochmal an- Wer hat das geschrieben? Das ich beobachtet werden soll, bereitet mir schon ein komisches Gefühl. Ich kann das leider auch nicht als Scherz abtun, schließlich weiß jemand wo ich mich verstecke. Erstmal ein wenig schlafen, das wird sich schon aufklären...hoffe ich zumindest... Ich höre etwas. Als ich aufwache, spüre ich wie jemand mir den Mund zu hält. Ich öffne meine Augen, doch sehe nichts, niemanden, es ist alles schwarz. Ich versuche mit der linken Hand meinen Mund zu befreien, denn die andere wird auf den kalten Zementboden gedrückt, die Person kniet über mir. Der Versuch etwas zu sagen, wird in einem dämpfen erstickt. Ich spüre einen warmen Atem an meinem Ohr >>Ich werde dich jetzt los lassen und wir verschwinden hier, sag kein Wort sie sind da. << Er spricht ganz ruhig und leise, es ist Dean. Wie hat er mich gefunden und wo ist Joyz? Er löst seine Hände von Mund und Arm und steht auf, ich frage nichts, ich sage nichts. Schnell packe ich das wichtigste zusammen, während Dean vorsichtig die Treppe hoch geht, ich kann ihn hören, aber lasse mich nicht beirren. >>Komm.<< Ich folge ihm, ob er wohl weiß was er tut?
Wir laufen durch die Gärten ganz leise und bisher unerkannt, ich weiß nicht wo er hin will, doch muss ihm jetzt vertrauen. Er führt mich in einen kleinen Park, in dem ein vergleichsweise großer See ist, direkt daneben steht eine Hütte, wir gehen hinein es gibt nur 2 Räume ein Bad und der indem wir stehen, es sind nur zwei Sofas und ein Tisch vorhanden, das Licht lässt Dean ausgeschaltet. Ich setze mich auf das Sofa, dass am Fenster steht und Dean sich auf das gegenüber, durch das Mondlicht kann ich ihn Zwischenzeitlich erkennen. >>Wo ist Joyz?<< frag ich ihn, Dean zuckt mit den Schultern, dann beginnt er zu sprechen >>Ich weiß nicht, keine Ahnung.<<
>>Wenn du mich gefunden hast, kannst du sie doch auch finden, oder nicht? <<
>>Vielleicht. Aber ich glaube nicht, dass es Zufall war, dass ich dich gesehen habe...<< Er stützt seine Arme auf den Knien ab, greift mit den Händen an seinen Hinterkopf und spricht weiter. >>Es könnte geplant gewesen sein.<<
>>Wie geplant? << Er schüttelt seinem Kopf und steht auf, holt ein paar Decken unter dem Sofa hervor und wirft mir zwei rüber. >>Versuch ein bisschen zu schlafen, ich pass auf.<< Ich nicke und mache es mir gemütlich, ein bisschen schlafen klingt gut. Als ich aufwache ist Dean nicht mehr da. Ich hab an die Badezimmer Tür geklopft und als keiner reagierte nachgesehen. Er ist weg, einfach weg. Ich kann nicht gehen, vielleicht kommt er zurück, aber ich kann auch nicht hier bleiben...Verdammt, was soll ich tun? Abwarten? Das geht nicht. Ich bin nervös, warte schon den halben Tag, was soll ich nur machen? Das warten macht mich noch verrückt. Ich entschließe mich raus zu gehen, ein bisschen Spazieren gehen könnte mir gut tun. Keine zwei Meter gelaufen sehe ich Dean, er sitzt an einen Baum gelehnt und hält sich beide Hände vor sein Gesicht , Oh mein Gott, saß er dort schon den ganzen Tag?
Als ich neben ihm stehe bemerke ich das seine Klamotten förmlich in Blut getränkt sind, ich hocke mich neben ihn und nehme vorsichtig seine Hände runter, sein Kopf senkt sich nach unten, er starrt auf den kalten Erdboden. >>Dean? << Keine Reaktion, sein Blick richtet sich nun weg von mir in Richtung See. >>Dean, guck mich an. Ist alles in Ordnung? << Er reagiert nicht, er guckt mich nicht einmal an. Ich nehme seine Hände und versuche ihn hoch zu ziehen, zumindest das lässt er zu. Dean steht jetzt direkt vor mir, aber vermeidet weiterhin jeglichen Blickkontakt. Was ist nur passiert?
Dean |
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